Der Schweizer Journalismus der Nachkriegszeit findet aufgrund seiner Qualität weltweit Beachtung. Als wichtige Instanz zwischen Bevölkerung und Staat sowie zwischen Heimat und globalem Kontext ist er essentiell für eine funktionierende Demokratie.
Aufgrund von ökonomischen, technischen und ideologischen Umbrüchen im 21. Jahrhundert steht der Schweizer und auch der internationale Journalismus vor grossen Herausforderungen. Die veränderten Voraussetzungen in den Bereichen Quellenkritik, Meinungsbildung und Faktenvermittlung legen nahe, dass eine neue Phase des Journalismus längst begonnen hat.
Das Projekt Journalistory.ch nimmt diese Veränderung als historischen Ausgangspunkt und befragt die Protagonisten aus der Blütezeit des Qualitätsjournalismus als Zeitzeugen. In rund 25 Interviews entsteht so ein audiovisuelles Gedächtnis, das Interessierten und der Forschung als Quelle und Fenster in die Epoche ab 1960 dienen soll.